Musik ist unsere Rettung

Lautsprecher sollen elektrische Energie in Schallenergie umwandeln. Doch vollzieht sich dieser Prozess mit den gängigen Methoden
nicht so fehlerfrei, wie man sogar zweifellos annehmen könnte, wenn es sich phantastisch anhört oder Klang sich halt so darstellt. Auf dem Signalweg und während der Schallabstrahlung wird immer ein Teil des Musiksignals in andere Energieformen, letztendlich Wärme umgewandelt, statt in Schall. Ein üblicher Lautsprecher weist (abhängig vom prinzipiellem und konzeptionellem Aufbau) einige Stellen auf, an denen diese "Wandlungsfehler" erhebliche Auswirkungen auf den Klang haben, den abgestrahlten, sowie den empfundenen - und darin liegt oft die Krux im eigentlichen Auftrag eines Lautsprechers: Wunderbar klingende Exemplare können in hohem Maß verlustbehaftet und auch vergleichsweise primitiv sein, und andersherum können selbst aufwändig und kostspielig auf guten Klang hin ausgelegte Konstruktionen so manchen "wunderbaren" Klangeindruck nicht vermitteln.

Worin liegt das Problem? Was soll diese Seite?


In erster Näherung: ist da etwa der Umstand auf der Seite des Auditoriums, dass nicht alle Menschen gleich bewerten, es also unabhängig aller existierenden Schallwandler
und ihrer jeweiligen klanglichen Qualitäten mehrere Wahrheiten gibt.
Dann die bestehende Unvereinbarkeit von Zielen auf Seiten der Technik und Entwicklung: nicht alle klanglichen Qualitäten, die allseits "bekannt sind" und geschätzt werden,
sind von einer einzigen Konstruktion in gleicher Weise hervorrufbar.
Viele, die es kennen, empfinden spontan etwas Behaglichkeit, wenn sie nur das Wort "Röhrenradio" hören. Ein Wohlgefühl ausgelöst durch Erinnerung an etwas, was einem irgendwann mal (ungefragt, vielleicht sogar unbewusst) gefallen haben muss. Noch in Betrieb befinden sich sicherlich deutlich weniger solcher Radios, als nötig wären diesen offenbar tiefgehenden, kollektiven Eindruck aufrecht zu erhalten; wäre er denn flüchtig, oder unwesentlich für die Art und Weise, wie wir Empfinden und uns all das prägt.

Hätte dies also nicht so bedeutsame Auswirkungen auf den einen wesentlichen Auftrag der Lautsprecher - dem Menschen seine Musik wiederzugeben - , wäre es kaum bemerkenswert.
Es beschäftigt immerhin eine Vielzahl an Hörenden und Gelehrten, jeden Tag, lässt sie frohlocken, auch mal verzweifeln, stimmt sie glücklich, oder treibt sie dazu, Unsummen in Material zu investieren, auf dass es besser und noch besser werde. Ich selbst investierte über die Jahre einiges Geld und unschätzbar viel Zeit in die Suche nach dem Klang.

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Obschon man sie vermutlich alle wahrnimmt, kann man manche der "verlustbedingten" Veränderungen, die das Musiksignal beim Betrieb einer bestimmten schallwandelnden Wiedergabekette (Stereoanlage) erfährt, nicht dergestalt hören, wie das, was Rauschen, oder Kratzer auf einer Platte oder CD erzeugen. Wollten wir einmal die jeweiligen Veränderungen im Musiksignal, die durch den Abspielvorgang immer einhergehen, an einer gegebenen Kette beliebiger Zusammenstellung beschreiben (bzw. das, was wir da wahrnehmen), so würden wir im Klang vielleicht alles mögliche hören, aber wohl kaum überhauptetwas als ursprungsfremd, also "hinzugefügt" oder "ausgelassen" erkennen. Sobald man aber eine Komponente in der Kette ändert, und einen Vergleich anstellt, ändert sich das; es bleibt dann allerdings im Kern das gleiche Dilemma: Welche Kette macht den besseren Sound?

Aber was ist, wenn es keinen nennenswerten Unterschied gibt? Oder man keinen wahrnimmt? Oder beides "scheiße" klingt?
Ein "ungutes", oder "gutes" Gefühl wäre bei der Beschreibung der empfundenen Akustik durchaus zutreffender; aber leidlich unbrauchbar für Erklärungen. Zumal: Inwiefern welche Verluste wann, wie, etc. für ein überwiegend "gutes" Gefühl sorgen können, ist in der Tat die vielbeschwohrene Preisfrage!
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Nun, die ersten wirken bereits manipulativ auf das ursprüngliche akustische Signal, sobald es in irgend einer Weise aufgenommen, verarbeitet, übertragen oder gespeichert wird; in
jedem einzelnen Schritt und dazwischen, weit vor der ganz hinten in der Kette anstehenden Schallwandlung, durch Modulation, also indem bei der Aufnahme etwa prinzipbedingt von einem ausschließlich unmittelbar stattfindenden, sehr vergänglichen akustischen Ausgangs-, oder Ist-Zustand abgewichen und in einen anderen, meisst elektrischen, überführt werden muss, der zeitlich unabhängige Be- und Verarbeitung und Speicherung zulässt. Dabei geschieht, bildlich gesprochen, technische Mutation. Weitere Verluste gehen schließlich bei der mechanischen Wandlung einher, mit jeder Membranauslenkung, wenn sich Komponenten verformen -  und die haben weitere, allerdings ganz andere Auswirkungen. All diese Einflüsse mischen sich in das Musiksignal, werden mit abgestrahlt. Und ist die Musik dann irgendwann - mit mehr oder weniger Fehleranteil - in Schall zurückgewandelt und breitet sich im Hörraum aus, geht es dort auf akustischer Ebene nicht minder einflussreich weiter...
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Und wo man zu glauben beabsichtigte, über seine Boxen lediglich Musik zu hören, bekommt unser Gehirn stets noch was anderes zu tun, nämlich herausfinden, was von der empfangenen Schallenergie nun ursprünglich die Musik war/sein soll und was sozusagen Parasitärschall ist - ohne Kenntnis darüber, was das Originalsignal ist/sein soll und was sich parasitär untergemischt hat. Beschallt man sich etwa mit stark fehlerbehafteter Musik, ist man derweil sozusagen "noch mit etwas anderem beschäftigt". Und was wiederum mit diesem Zustand so alles einhergeht, dürfte eigentlich jedeR irgendwann schon einmal verinnerlicht haben.

Leider ist es aber so: bei der Hörbarmachung von Schall aus Konserven sind Verluste und Veränderungen an mehreren Stellen zwangsläufig - egal was ein Lautsprecher, egal was der ganze goldene und polierte Rest alles kann und gekostet hat.

Aber ist es dann überhaupt möglich, den ursprünglichen, unverfälschten Klang zu reproduzieren, wenn dieser so von praktisch keinem Lautsprecher dargestellt werden kann? Und außerdem: Wenn angeblich schon Kabel, Verstärker, Quellgerät, ja sogar die Netzspannung bereits nicht optimal sind?

Wir alle merken es doch sofort, wenn etwas sich gut anhört.

Aber warum ist das so? Und warum gibt es da weit abweichende Urteile?

Die subjektiv als gutklingend empfundenen Lautsprecher geben hierzu interessante Hinweise.

Das subjektive "gut"

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